0.4 Flyer i:sy HS Baujahr 2009 seit August 2020 mein Elektrorad

7. Mai 2021

Das Rad haben Conny und ich zu Beginn 2012 gebraucht in einem mittelrheinischen Fahrradladen gekauft. Es ist Baujahr 2009, stammt ursprünglich aus Erlangen und wurde von uns mit ca. 1.450 km Fahrleistung übernommen – statt für 3.370,- € NP für 1.499,- €

Conny hat das Rad dann achteinhalb Jahre lang bis Ende Juli 2020 genutzt, ehe sie sich einen neuen Flyer in hellgrasgrün besorgte. Eigentlich wollte ich das alte Rad verkaufen, doch die Möglichkeit zum Nutzen eines elektrischen Rades reizte mich altersbedingt als Nebenbei-Zusatzlösung ebenfalls: Mit gut 110 kg war ich für das Mountainbike recht ungelenkig und der Tiefeinsteigerrahmen des I:sy machte mir das Auf- und Absteigen einfacher.

So kam ich bei ca. km 4.650 zur Übernahme dieses Rades, mit dem ich bis heute etwa 3.500 Kilometer gefahren bin. Aktuell besitzt es als HS-Rad das Jahres-Kennzeichen ABS954 in Blau für 2021/22.

(Das Rad besitzt keine eingemeißelte Rahmennummer. Seine Kennzeichnung erfolgt über einen Aufkleber, der durch das Einsetzen des Akkus inzwischen beschädigt ist.)

Das I:SY hat inzwischen bei mir eine kurze, aber bewegte Geschichte hinter sich gebracht:

  1. Zunächst erhielt es nach einem Monat im August einen neuen, starken 23-Ah-Akku für über 400,- €.
  2. Im Oktober erhielt es für 184,- € einen komplett neuen Ketten- bzw. Ritzel-Antrieb.
  3. Anfang November gab es auf dem Vennbahnweg einen Sturz, der für das Rad harmlos, für mich als Bluter jedoch 2 Monate mit starken Schmerzen und blauen Flecken bedeutete.
  4. Das Problem war vor und nach der Reparatur das Abspringen und Verhaken der Kette. Bis Ende April löste ich dies provisorisch, indem ich nur noch die Nabe zum Schalten nutzte. Eine Lösung war das nicht: Die machte nämlich zunehmend Geräusche und schien am Ende zu sein.
  5. Nun stand auch die Überholung der Nabe an, die Fahrrad Brust aktuell in Hage besorgte. Diese Reparatur schlug mit 227,- € zu Buche und so habe ich in dieses 12 Jahre alte Fahrrad seit 2020 fast 850,- € in dieses Teil investiert.
  6. Da es aber sehr stabil gebaut ist und auch meine Gewichtsklasse von 110 kg gut trägt, kann ich es als sinnvolle und lohnende Langzeitlösung nutzen.
  7. Aktuell zeigen sich keine Probleme beim Schalten und keine Geräusche mehr.
  8. Bleibt die unvermeidliche Versicherung als schnelles Pedelec: Aus Vorsichtsgründen ist sie seit 2020 aktuell, auch wenn das Rad damit aus der Diebstahlsversicherung herausfällt. Es gibt leider Kröten zum Schlucken…
  9. Aktuell besitzt es als HS-Rad das Jahres-Kennzeichen ABS954 in Blau. Da mir das rechte Hüftgelenk seit einigen Monaten stark schmerzt, fahre ich aktuell nicht mehr gerne mit dem MTB. Ich ziehe momentan den Tief-Einsteiger eindeutig vor.
(Das I:SY als Einkaufsgerät mit der Heck- Einkaufstasche, auch als Transportgerät für Zubehörteile wie die Kette zum Anschließen z. B. an Masten.)
(Erste Nutzung in Norddeich Herbst 2020)

Mit 25 kg Leergewicht ist das I:SY alles andere als leicht. Mit dem Heckträger kommen samt Zubehör gut 3 kg hinzu. Der große Akku schafft weitere 1kg als Zusatzgewicht, so dass ich dann bis zu 29 kg Leergewicht zu fahren habe. Alleine mit mir sind dann schon bald die höchstens erlaubten 149 kg Gesamttraglast erreicht.

(Zweiter Teil des Identitäts-Aufklebers)

Ich sollte demnach Gewicht sparen: Kleiner Akku, z. B. Conny und Rudi 12 aus Norddeich und ohne die Tasche auf dem Gepäckträger. Das sind immerhin 5 kg. Mit einem gut gepflegten 12 Ah-Akku kann ich auch noch 50 Kilometer weit kommen statt der 100 mit dem 1 kg schwereren 23 Ah-Teil.

(Das I:SY hat nicht nur einen sehr guten Fahrrad-Computer, sondern auch eine helle und dennoch sparsame Frontbeleuchtung. Die Anzeige ermöglicht Gesamtkilometer, Tageskilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit und wird bei Einschalten des Lichts gut beleuchtet. Es gibt vier Modi für die Unterstützung: 1. keine, 2. Eco = +70%, 3. normal = +100%, 4. Power = +150% – maximal 250W Motorleistung)

Wenn ich das I:SY in das Wohnmobil hieve, komme ich nach Entfernung aller Anbauten auf 22,5 kg Gewicht zum Ein- und Ausladen. Durch die Länge unter 1,60 m ist das Laden und der Transport trotz der Masse etwas einfacher als beim MTB.

Das I:SY in seiner leichtesten Form

Ich habe lange nach einer guten Sattel-Lösung gesucht, wobei ich das Risiko einging, einen Rennsattel wie beim MTB auszuprobieren, obwohl die Fahr-Haltung eindeutig aufrechter ist als beim Racextract-Rad. Die glatte Satteloberfläche erlaubt zumindest viele Variationen, was die Belastung des eigenen Damms reduziert.

Hager Windmühlenpark Frühjahr 2921 vom Deich aus herangezoomt

Das I:SY ist als HS-Pedelec zugelassen und daran ist wegen unmöglichen Rückbaus auf 25 km/h nichts zu ändern. Dabei wird es gar nicht als schnelles Rad genutzt, Der Schnitt der letzten 1000 km wird vom Radcomputer mit 16,5 km/h angegeben.

Damit ich weiter Radwege legal befahren darf, transportiere ich das Nummernschild in einer Schloss-Tasche unsichtbar mit mir stets mit.

Ein nasses und stürmischer Mai lässt mich 2021 nur gut ausgesucht Zeit und Strecke planen

Was vor einem Dreivierteljahr als Nebenbei-Notlösung begann, hat sich inzwischen zum aktuell beliebtesten Rad bei mir entwickelt.

Das Rad wirkt alles andere als sportlich und für manchen Betrachter mag es mit mir als Fahrer sogar fast wie ein Kinderfahrrad wirken. Die Kürze des Fahrrades und die 20-Zoll-Reifen sind dafür verantwortlich.

Für mich als Fahrer ist das I:SY wendig und außerordentlich stabil. Beides ist Voreaussetzung dafür, dass ich ein Fahrrad gerne nutze.

(Der kalte April und Mai lässt den Löwenzahn dieses Jahr überall spät blühen.)

11. 3. 2022

10 Monate später ist es Zeit für ein kleines Update: Das I:sy hat bis heute über 13.850 km hinter sich und damit unter mir nach weiteren 5.700 in dieser kurzen Zeit gut 9.200 km von 8/20 bis 3/22. Besonders gerne nutze ich es als Einkaufsrad und auch, wenn ich es einfach bequem haben will.

Doch mein Gewicht nähert sich wieder den 100 kg und es geht auch wieder mit dem Mountainbike. In der Dauer-Durchschnittsgeschwindigkeit bin ich um 17 km/h mit beiden in etwa gleich schnell. Mit dem Racextract kann ich allerdings deutlich besser Gas geben – vor allem alles aus eigener Kraft. Es gibt da keine Motortechnik, auf die ich beim Anhalten und Weiterfahren Rücksicht nehmen muss wie beim I:sy. Es gibt auch keinen Akku, der gepflegt werden müsste. Außerdem wiegt das Rad mit ca. 14 kg etwa die Hälfte und ist für den Transport in jeder Beziehung weitaus handlicher als das doppelt so schwere, wenn auch kleinere I:sy.

Beide Räder haben einen guten Pannenschutz und eine helle Beleuchtung. Das macht sie tauglich für Touren unter allen Lichtverhältnissen.

Jetzt werden beide Räder fleißig genutzt und teilen sich die gefahrenen Kilometer. Das RE hat aktuell gut 15.850 km geschafft und ist damit die Nummer drei aller meiner Räder nach der zurückgelegten Strecke. Das I:sy liegt mit seinen gut 13.850 km auf Platz vier.

Beide Räder können mich noch längere Zeit und viele Kilometer begleiten – so Gott will…

(Selbstbild vom Jahresanfang 2022)

5. 1. 2023

Der Bart ist seit April 2022 wieder ab – beide Räder werden weiter genutzt. Trotz hohen Gewichts von mir hatte im vergangenen Jahr das Racextract-MTB eindeutig den Nutzungsvorteil von jetzt 20.800 km insgesamt. Das I:SY ist aber mein Einkaufsrad uns kam vor allem dadurch auf nunmehr 15.500 Gesamtkilometer.

5. 11. 2023

Die Geschichte des Isy ist leider vorbei – mit 18554 Kilometern, als ich es im Oktober 2023 verkaufte – für 350 €. Die Nabe im Hinterrad knackte und war nicht mehr nachstellbar.

Kurz und schmerzvoll, aber richtig.

Wie man aber sieht, hat das Rad in 2023 noch eine sehr intensive Nutzungszeit gehabt – noch 3.193 km…

Der große Akku ging als Geschenk an Conny; der Bootbag blieb auch bei mir sowie der Rennsattel. Ich habe selten ein Fahrrad so ungern abgegeben wie dieses aber so ist das Leben nun einmal…