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Fair zum Leben – zwar immer wieder stolpernd, aber hartnäckig – wenn ‚Öko‘ im Alltag langsam, aber sicher Fortschritte macht

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ (afrikanisches Sprichwort)

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Als 65-jährigen, pensionierten Hauptschullehrer reizt mich das Umsetzen einer ökologischen Lebensführung – jedoch nicht in einer ‚idealen‘ Welt, sondern in dieser Gesellschaft, die diesem Gedankengut in der Praxis mehr ferne als nahe steht.

Wie ich dazu komme? Seit Jahrzehnten machte und mache ich leider weiterhin die Erfahrung, dass ich selbst an eigener Gesundheit und Mitwelt Tag für Tag erheblichen Schaden verursache – einfach nur durch die alltägliche Lebensführung eines zentraleuropäischen Mittelständlers. Wie kann das sein? Ganz einfach: Da sind zum einen die Erwartungen an das eigene Leben und was es einem ‚bringen soll‘. Zum anderen sind da die Erwartungen der Mitwelt, die für sozialen Druck und solchen am Arbeitsplatz sorgen. Das Ganze muss sich ja auch für einen Geld- und Arbeitgeber ‚lohnen‘. Wer vieles will, der muss auch entsprechend ‚leisten‘.Ich für meinen Teil hatte in Bezug auf soziale Stellung und Einkommen zumindest gehobene Ansprüche.

‚Funktionale Störungen‘ des Organismus, wie das in der Medizin heißt, waren früh die ersten Warnzeichen für Zeichen von Ausplünderung der eigenen Ressourcen. Für deren Auskurieren bedarf es jedoch keiner Medikamente, sondern einfach der Ruhe. Es folgten später ernstere Symptome. Alle medizinischen Behandlungen brachten auf Dauer keine Besserung; der Gesamtzustand ging langsam, aber stetig auf Talfahrt, ohne dass ich dafür ein angemessenes Alter erreicht hatte. Es musste also etwas anderes her – nicht von außen her kommend, wenn ich Gesundung erzielen wollte. Nicht andere sondern ich selbst musste für sie der Organisator werden – in vollem Umfang die Verantwortung für das eigene Wohl übernehmen. Von dort war es nur ein kleiner Schritt zu der Einsicht, dass eigene Gesundheit nicht ohne aktives Wirken an dem guten Zustand auch der Mitwelt zu haben ist. Damit ist der Bezug zur praktischen Ökologie hergestellt.

Die Änderungen liefen zunächst schleppend an; das Thema war öffentlich noch weniger von Interesse als heute. Doch zunehmend nahm die Arbeit daran Fahrt auf – die gefundenen Ergebnisse verlangten nach Umsetzung, nicht nur für das eigene Wohl. Doch immer wieder stolpere ich über Alltagsfallen, darum galt hier von Beginn an: ‚Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!‘ Dennoch: Die langfristige Arbeit am Thema ist spannend und bringt neben erwähnten Frustrationen auch spürbare Erfolgserlebnisse.

Mit zunehmendem Alter wurde mir außerdem immer klarer, dass ein großer Teil meines (im Materiellen) angenehmen Lebensstils sich aus legalem Raub finanziert. (Das gibt es auch in meinem nahen Lebensumfeld, wo seit Jahrzehnten Zehntausende ihre Heimat für den ungezügelten Energiehunger in unserem Land aufgeben müssen: für den niederrheinischen Braunkohlenabbau. Zwar gibt es materielle Entschädigung für die Betroffenen, doch der ideelle Schaden ist unersetzbar.) Im Schneeballsystem der westlichen Industrienationen mit ihrem so genannten ‚freien Welthandel‘ existiert eine ziemlich skrupellose Selbstbedienungsmentalität. Das gilt keineswegs nur für deren Organisatoren: Unsere Jahrzehnte alte deutsche Billigmasche und Schnäppchenjagd – verstärkt noch durch die digitalen Einkaufsmöglichkeiten – beteiligt jeden Einzelnen an dieser unguten Praxis. Egal ob bei Lebensmitteln, Kleidung, Autos, Reisen und bei Alltagsbedarf aller Art – überall wird nach dem Billigsten (geschönt ausdedrückt: dem ‚Preiswertesten‘) gesucht, damit man sich nach Deckung der Grundbedürfnisse auch noch Befriedigung möglichst vieler Luxusbedürfnisse ermöglichen kann. Unser Reichtum gründet weitgehend (aber nicht nur) auf Ausplünderung und Ausbeutung – ja selbst Versklavung – in anderen Teilen dieser Welt, weit von uns weg. Armut und Hunger begleiten diese Art zu wirtschaften für mehr als eine Milliarde Menschen. Zu alledem gesellt sich eine Maschinerie aus kreditfinanzierter Industrie, die von Geldgebern abhängig ist, die für ihr ‚Risikokapital‘ sehr hohe Renditen als Normalfall erwarten sowie ein immenser militärischer Apparat – beides Grundstrukturen, die hierarchisch aufgebaut sind und (zumindest potentiell) gewaltsam operieren. Unsere aktuelle Weltgeschichte legt unzählige Beispiele dafür vor, die jeder kennt. Du und ich: Wir sind voll beteiligt und haben es schwer, uns dem unguten Wirken dieser Maschinerie zu entziehen, von der jeder von uns ein Teil ist – ob er nun will oder nicht. Ungut ist das ständige Bestreben nach Machtkonzentration (finanziell, materiell, politisch, sozial etc.), weil dies zur Unterdrückung kleinerer oder ’schwächerer‘ Einheiten neigt und deren Auflösung fördert. So geht Pluralität tendenziell verloren.

Es ist folglich eine Kunst, seinen Alltag in einer reichen westlichen Industriekultur lebensfreundlich zu gestalten. Auch ist es hier keine Selbstverständlichkeit, zu sich selbst liebevoll zu stehen und seiner Mitwelt (Mitmenschen und Natur) so etwas wie ein Freund zu sein. Selbst uns beuten wir ziemlich rücksichtslos aus. Eingebettet in eine ökologie-ferne Kultur, komme ich mir immer wieder vor wie eine fremdgesteuerte Marionette, die ihren eigenen Überzeugungen trotz besseren Wissens häufig zuwider handelt. Die Verführungen von innen wie auch von außen her sind enorm mächtig. Sie scheinen kaum Widerspruch oder Widerstand zu dulden. Alle Alltagsrückschläge sind allerdings keinerlei Grund zum Aufgeben – im Gegenteil: Wie sonst will ich einem nachhaltigen Alltag sonst Gültigkeit verschaffen? Wer nicht ökologisch aufwächst, muss das Gehen auf diesem Gebiet erst mühevoll erlernen. Viele Stürze sind zu erwarten – immer wieder rasches Aufstehen ebenso, wenn echte Erfolge das Ziel sind. Genau daran ist mir gelegen. Ich will mir nicht nur ein ökosoziales Greenwashing-Mäntelchen zur Beruhigung des eigenen Gewissens umhängen.

Wir sind von klein an zur Groß-Sucht erzogen worden. Materielle und soziale Süchte durchziehen unseren Alltag. Der darin enthaltene Selbstverrat wie auch der von Mitmenschen und Mitwelt nagt – zumindest unbewusst – an unserem Selbstwertgefühl, das durch Karriere, Besitz und Genuss beschwichtigt wird. Doch das ist nur Make-Up und Fassade – das was wir zur Schau stellen. Innen drin wirkt es destabilisierend auf Gesundheit und Beziehungen. Darum gibt es hierzulande so viele Krankheitssymptome, die unsere Medizin zwar unterdrückt – aber ohne die dahinter liegende Krankheit zu heilen. Die eigentliche Krankheit ist eine geistige Verirrung. Diese wird durch die körperlichen wie auch gesellschaftlichen Symptome und nicht zuletzt durch die Vermüllung von Erde, Wasser und Luft für jedermann erfahrbar. Bei uns werden diese äußeren Krankheitszeichen in der Regel als die eigentliche Krankheit angesehen und bekämpft. Darum ist Medizin bei uns so ineffektiv und zu einem aufgeblähten ‚Gesundheitsapparat‘ verkommen, die ein hochorganisierter Wirtschaftsapparat mit Heilungsversprechen ist, die sie nicht wirklich einlösen kann, weil sie die (geistig-seelischen) Krankheitsursachen übersieht und darum auch nicht behandelt. Heilung in dieser Art von Medizin ist vorwiegend Symptomunterdrückung. Der ‚kleine Mann‘ dagegen spricht im Volksmund nicht umsonst vom ‚gesunden Menschenverstand‘, wenn Grundeinstellungen zum Leben stimmig sind und für das Große Ganze zu ordentlichen Ergebnissen führen.

Meine Lebenserfahrung und das mit ihr aufgebaute Geschichtsbewusstsein helfen mir, Altes und Neues auf sein langfristiges Funktionieren hin zu hinterfragen. Viel Altes ist zumindest heute disfunktional, aber auch viel Neues ausgesprochen hohl – wenn vielleicht auch gut klingend. Nachhaltig kann nur sein, was auch auf lange Sicht (über Generationen hinweg) funktionierten kann, weil es die eigenen Ressourcen ebenso wenig überfordert wie die der Mitwelt.
Ich beklage die Welt und auch den hier vorherrschenden Kapitalismus nicht als grundsätzlich schlecht. In ihnen steckt schließlich das Wirken der gesamten Evolution und auch das aller Menschen, von denen jeder das eigene Leben versucht optimal zu gestalten. Dabei sind allerdings auch die verpeiltesten Egomanen – in den reichen Industrienationen gibt es davon besonders viele – warum nicht auch dich und mich eingeschlossen…? ? Man muss es leicht und gelassen akzeptieren, ansonsten gibt es ohnehin keine Möglichkeit für eine Besserung, weil die (inneren) Tatsachen einfach geleugnet werden und der schwarze Peter somit stets bei der Außenwelt bleibt. Das ist dann eine kindliche oder zumindest unreife Sichtweise und Grundeinstellung, die jeder in der Praxis gelebten Ökologie kontraproduktiv gegenüber steht.

Meine Ausführungen an dieser Stelle sind durchaus auch als Dank an meine Gesellschaft zu verstehen, die mir eine gute Ausbildung ermöglichte, in der ich mich sicher bewegen kann und die mich meine Gedanken frei äußern lässt. Sie ist zwar alles andere als ideal, aber sie ist entwicklungsfähig, wenn wir Gutes nicht vorwiegend von ‚oben her‘ erwarten, sondern es selbst zu verwirklichen versuchen – Schwarmintelligenz contra Macht-Intelligenz…

„Solange sich die Großen dieser Welt noch um die besten Lösungen streiten, können wir Kleinen schon damit anfangen, sie  umzusetzen…“ (Volksweisheit)

Selbst wenn die ‚Möchtegerne-Großen‘ dieser Welt fette Beute an sich reißen und unzählige ‚Kleine‘ deren ungezügelte Ansprüche gedankenlos nachmachen, indem sie sich ‚alles‘ möglichst jederzeit billigst kaufen, was ‚der Markt hergibt‘ – frei nach dem Lied der ‚Prinzen‘ „Du musst ein Schwin sein in dieser Welt“, das den mehrheitlichen Grundtenor dieser Zeit in unseren Breiten auch heute noch wiedergibt: Stellen wir uns vor, wie eine gute Welt beschaffen sein müsste und gestalten wir unseren Alltag so, als ob wir schon heute in genau dieser Welt leben würden! Das ist gelebte Utopie – nicht ohne gemeinsamen Druck vieler Kleiner auf diese vermeintlich ‚Großen‘, sich bestimmte Dinge in Bezug auf uns in Zukunft nicht mehr leisten zu können. Es geht nicht immer ohne zivilen Ungehorsam und schon gar nicht ohne das Folgen nach dem Streben des eigenen Herzens, wenn man sich selbst treu bleiben und sich nicht selbst verraten will. So funktioniert friedliche, aber entschlossene Entwicklung hinein in eine lebenswerte Zukunft ohne Ausbeutung und Ausplünderung auf Kosten anderer. Auch Moral benötigt Marketing. Mein öffentlicher Auftritt hier soll einen kleinen Beitrag dazu leisten. Ich gebe zu: Es erscheint mir (vor allem in schwachen Minuten) noch schwieriger, die unzähligen, ‚kleinen‘ Möchte-gern-Reichen‘ in den Wohlstands-Industrienationen dafür zu gewinnen, von dieser kindischen Haltung Abstand zu nehmen, zu denen ich ja auch jahrzehntelang zählte – auch wenn ich das äußerst ungerne einräume, weil auch ich mich lieber als ‚gut‘ und ‚fähig‘ anstatt als ‚dumm‘ darstelle. Doch das verstellt nur den Blick auf die eigene Wirklichkeit.

Billig ist in Wirklichkeit viel zu teuer, weil derartige Angebote die realen Kosten ungefragt(!) irgendwohin abwälzen, wo sie Leiden und Schaden verursachen – auf meist nicht wahrnehmbaren Wegen auch bei uns selbst und zwar mit Sicherheit. Ob tatsächlich solche kurzsichtigen ‚Gebete‘ erhört werden wie: „Bitte verschone mein Haus – zünd lieber andere an“? ? Wer die Ökologie ernst nimmt, der weiß, dass Annehmlichkeiten auf Kosten anderer immer auch negativ auf einen selbst zurück wirken. Also wachsam mit Blick auf eigene ’schwache‘ Motivationen Finger weg von kurzsichtigem Vorteilsstreben!

Ein lebensfreundlicher Ansatz bedeutet in unserer Kultur von Beginn an eines: zunächst den früh geförderten, anerzogenen und damit unbewusst verinnerlichten Sklaventreiber und Ausbeuter in sich selbst zu erkennen und ihm  Einhalt zu gebieten. Auf nichts hat man so viel Einfluss in dieser Welt wie auf sich selbst – das ist weit weniger frustrierend, als immer wieder andere ändern zu wollen. Das eigene gute Beispiel zieht im Laufe der Zeit Mitmenschen  nach sich, die Gefallen daran finden. Nur Mut, wir stärken uns gegenseitig! Es werden tatsächlich immer mehr – aus guten Gründen.

Sich verändern birgt zwar Risiken, aber es eröffnet auch vielfältige Lebenschancen. Die sind Quellen für Erfolg, Freude und Zufriedenheit. Hier geht es nicht um freudlosen Verzicht – was wir in unseren Breiten als ’sexy‘ bezeichnen, ist doch auch ein motivierendes Produkt der Natur selbst, die den Gesetzen der Ökologie von je her folgt. Es macht lebendig, zusammen zu kommen, sich auszutauschen und sich miteinander zu verbinden. Dazu gehört auch das sensible Hören auf sich selbst, das in unserer Kultur nicht gerade gefördert wird. Das ist nämlich nicht unbedingt konsumorientiert und lässt sich darum nicht gut gewinnbringend vermarkten.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!    (Mahatma Gandhi)

Gott liebt die kleinen Leute. Darum hat er so viele von ihnen gemacht.     (Volksweisheit)


Meine Themenschwerpunkte: Radfahren und zu Fuß gehen statt das Auto zu nehmen, eine maßvolle Ernährung kultivieren, die dem Umstand Rechnung trägt, dass Tierisches im Naturreich gegenüber den Pflanzen weit weniger vorhanden ist. (Wem das zu sehr nach Verzicht und Freudlosigkeit klingt: echte Entwicklung und echter Erfolg bringen als automatische Folge Glück und Zufriedenheit mit sich, denen die Reichen dieser Welt oft umsonst hinterherhecheln, warum sie auch so stark an Macht und Besitz interessiert sind. Einem authentisch Lebenden fällt es leicht, die vielen ‚Trösterchen‘ in Form von Alkohol, viele ‚Kicks‘ und zweifelhafte Leckereien einfach liegen zu lassen. Auch das Protzen vor anderen mit Status und Besitz wird dann bedeutungslos – es macht einfach keinen Spaß und verschafft auch anderweitig keine Befriedigung mehr.) Ich schreibe außerdem über Geld und Wirtschaften, über Gesundheit, die eine ganz persönliche Angelegenheit ist und ich überschreite neugierig den Bereich der Schulwissenschaftlichkeit, weil sie uns in vielen wesentlichen Lebensfragen völlig im Stich lässt.  Meine Artikel sind für alle an einem ökologisch ausgerichteten Leben Interessierten geschrieben. Ausgangspunkt sind stets ganz gewöhnliche Alltagsprobleme, die heute praktisch jeder kennt.
Meine Alltagspraxis liegt überwiegend im privaten Bereich – nicht in der ‚großen‘ Politik oder Wirtschaft – auch wenn ich diese Bereiche in meinen Überlegungen mit einschließen muss, weil ich mit ihnen in intensiver Interaktion stehe, ob ich das gerne möchte oder nicht. Wirtschaft und Gedankenaustausch kennen keine Grenzen.  Insofern denke und handle ich trotz meines Schwerpunktes, wie allerdings jeder andere Privatmensch auch, stets auch politisch. Ich habe die ‚MACHT DES EINZELNEN‘ für mich entdeckt und kultiviere sie. Wir vielen ‚Kleinen‘ haben deutlich mehr Macht als wir glauben: Wenn wir den Angeboten der ‚ganz Großen‘ immer weniger folgen, dann sind sie gezwungen, sich der veränderten Nachfrage anzupassen. Außerdem eröffnet das Chancen für kleine Anbieter und deren kreative Ideen. Wohnung, Kleidung, Nahrung, Energie, Mobilität und nicht zuletzt Medien – alles hochpolitische Alltagsthemen für ‚jederfrau‘ und ‚jedermann‘. Eine ‚grüne‘ Entwicklung kommt aus meiner Sicht überwiegend von ‚unten‘ her. Ist die Zahl der damit Befassten erst einmal groß genug, dann folgen auch Anbieter und Machthaber diesen ‚Trends‘, wie sie das dann nennen.
Zu meiner hier sichtbaren öffentlichen Tätigkeit gehört die Rolle des ‚Hofnarren‘: Als Mensch ohne offizielle gesellschaftliche Funktion kann ich sie bekleiden. Der Hofnarr darf sagen, was er für notwendig hält – ohne das Risiko, damit das Leben vor seinem Herrscher zu verwirken. Mein ‚Herrscher‘ ist unsere vorherrschende kapitalistisch ausgerichtete und wirtschaftlich-militärisch organisierte Lebensordnung mit ihren Organen, dargestellt selbstverständlich auch durch dich und mich. ‚Wegducken‘ geht nicht! Meine Verantwortung in der ‚Narrenfreiheit‘ liegt darin, meinem ‚Herrscher‘ die ihm zustehende Ehre zu erweisen – gegenseitige Achtung ist Pflicht – aber ihm ebenso seine Schwachpunkte oder Einseitigkeiten unmissverständlich, aber auch mit einem Lächeln und Augenzwinkern aufzuzeigen. ? Niemand hier kann sich ernsthaft als echter ‚Saubermann‘ oder ‚Reinefrau‘ darstellen.

Ihr, meine Leser, seid wie ich Gliedmaßen und damit Teil dieses Systems. Als freie Menschen sind wir ebenso ein Teil des Kopfes und damit auch von dessen Weiterentwicklung. Reden wir als Teile dieses ‚Hirns‘ miteinander und vergessen nicht das entschlossene, bewusste Handeln – jeden Tag aufs Neue bei unseren vielen umwelt- und sozial relevanten kleinen Entscheidungen! Wachsein und immer wieder bewusstes ‚Nachjustieren‘ gehören regelmäßig dazu. Die Mühe lohnt sich – denn die negativen Folgen ungünstiger eigener Entscheidungen wirken schließlich doch gleichermaßen auf uns selbst zurück – wenn vielleicht auch nicht sofort leicht spürbar. Willst du gesund werden oder bleiben: Geh nicht zum Arzt, sondern diene deinen ureigenen Interessen und denen deiner gesamten Mitwelt! Das tut gut und wirkt auf Dauer besser als jede so genannte ‚Medizin‘, die in unserer Gesellschaftsorganisation wie fast alles Wirtschaften überwiegend antiökologisch arbeitet.

In vielen meiner Artikel gibt es private Einblicke, die die eigene Gedankenwelt besser vermitteln helfen sollen – auch die vielen kleinen Rückschläge im Alltag, die aber keinerlei Grund zur Aufgabe darstellen wie: „Das schaffe ich ja doch nicht! Da kann ich selbst nicht wirklich etwas ausrichten!“

Da ich zu niemandem eine feindschaftliche Haltung einnehme, weil wir alle miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind, befürchte ich Angriffe von außen kaum. Dennoch gibt es bei mir und außerhalb von mir weiterhin erheblich Dysfunktionales, auf Dauer nicht Funktionierendes (im Sinne der Ökologie) festzustellen und aufzuzeigen. Beim Aufdecken alleine soll es nicht bleiben – meckern und bloßstellen kann jeder (vor allem was andere betrifft). So versuche ich denn auch zu ‚liefern‘: Wie kann es besser gehen?


Jeder meiner folgenden Schwerpunkt-Titel benennt neben seinem Thema gleichzeitig auch einen Lösungsversuch in Richtung auf mehr Freundlichkeit gegenüber dem Leben. Dabei geht es um praktische Umsetzung, weniger um Theorie oder Idealvorstellungen. Es geht um Änderungen aus den Erfahrungen der Alltagspraxis heraus: Was funktioniert nicht und warum? Was kann auf Dauer funktionieren und wie?
1. Lebensfreundliche Mobilität – Fahrrad statt Auto
2. ‘Tierbefreite Ernährung’
3. Selbstorganisation, Geld und Wirtschaften auf ‚Ökologisch‘
4. Gesundheit: Lebenskunst für die eigenen Hände
5. Blick über die Schulwissenschaft hinaus – unverzichtbar für Freunde des Lebens

6. Willkommen im Club! (durchaus Ernstes weniger ernst)


Diese Seite ist noch für einige Zeit im Aufbau. Wenn du meine bisherigen Artikel lesen willst, die ich von 2007 bis Oktober 2015 an anderen Orten veröffentlicht habe, dann bist du hier oder da dorthin verlinkt.

Alle Fotos auf dieser Website kannst du per Anklicken vergrößern. Vieles davon ist als anregendes ‚Seelenfutter‘ gedacht, denn unbequeme Gedanken benötigen nebenbei auch etwas Entspannendes zur eigenen Lockerung. Als ganzseitige Bilder sprechen sie für sich selbst…

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