Das Haupt, der Kopf, das Gehirn, der ‚Plan‘ – das sind alles Begriffe, die hier passen. Unter dem Themenschwerpunkt 5 (‚Über die Schulwissenschaft hinaus‘) wird es um das Herz gehen, um das Fühlen, Träumen, um das was ich aus tiefstem Inneren heraus will und nicht nur mit dem Kopf. Der Kopf ordnet, sortiert, strukturiert – er ist eigentlich Diener des Herzens, unserer Seele. Ich weiß: Hier werden mir die meisten Akademiker lebhaft widersprechen (ich habe übrigens auch studiert) – doch gerade diese Verkopfung unseres Lebens, die Unterwerfung der Seele unter das berechnende Planen, ist ein entscheidender Teil (und oft auch Nachteil!) unseres westlichen Kulturkreises.)
Technik (das Wie?) ist das Thema des Kopfes: Wenn sich das Herz für weniger Belastungen in dieser Welt (also mitfühlend) eine weniger überdimensionierte rasche Fortbewegung bei jedem Wetter für 2 Personen wünscht, der Kopf das plant und und die ‚Hände‘ das umsetzen, dann kommt zum Beispiel so etwas heraus: wiegt 240 kg, ist 85 km/h schnell und benötigt 7 kWH auf 100 Kilometer, was rein rechnerisch der Energie aus weniger als einem Liter Benzin entspricht – zusätzlich ohne Motorenlärm und ohne Abgase. Mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben und mit einer Reichweite von 150 Kilometern mit einer Akkuladung. Gleichzeitig ein Fitness-Studio auf Rädern, das im Winter keine Heizung benötigt. Also wenn es schon individuell und hoch beschleunigt sein muss: Dieses Fahrzeug heißt Twike. Es kommt von ‚unten‘ her und nicht von ‚oben‘ wie z. B. der viel gepriesene Elektro-Bolide ’namens Tesla. Leider fehlt dem Twike oder ähnlichen Entwicklungen das Interesse und wohlwollend kritische Begleitung durch die Automobilclubs. So bleibt es leider ein für den Durchschnittskäufer zu teuer erscheinendes Kleinserienfahrzeug.
Hier lasse ich also meinen ‚Kopf‘ auf dich los – meinen ordnenden, strukturierenden und planenden Apparat. Der entwickelt und organisiert aus Logik sowie aus Regeln heraus. Er kann damit auch Wichtigeres von Untergeordnetem unterscheiden. Seine Stärke liegt im Anwenden von Regeln und Strukturen, wobei er Passendes bzw. Funktionierendes erkennt. Was Regeln widerspricht und nicht funktioniert, ist für ihn unpassend oder falsch. Er verwirft es. Hier befinde ich mich durchaus auch im Bereich unserer akademischen Schulwissenschaftlichkeit, die mit Hypothesen, Versuchen und Daten zu ihrer Ergebnisfindung kommt.
Mit 20 Jahren war genau das mein bevorzugter geistiger Aktionsbereich. Später habe ich diese Herangehensweise an diese Welt und an das Leben zunehmend als engstirnig und ‚beschränkt‘ erkannt, weil ich in meiner persönlichen Art und Weise, die westliche Lebenskultur zu interpretieren, gesundheitlich und in meinem Lebensalltag auch ziemlich unerwünschte Ergebnisse erzielte. Außerdem ließen sich auf diese Weise wesentliche Lebensfragen gar nicht bearbeiten. Unsere westliche Industriekultur hat sich der engstirnigen Form von Schul-Wissenschaftlichkeit verschrieben. Sie steht damit heute global vor einem Scherbenhaufen aus kollapsgefährdetem Finanzsystem, einem immer noch auf ständigem Wachstum gegründeten Wirtschaften (in der Natur gibt es dazu als passendes Spiegelbild nur die bösartige Geschwulstbildung, ihren ‚Wirt‘ und damit sich selbst zerstörend) mit sinnleerer, selbstzwecklicher Bereicherung weniger und dem Ausbeuten des gesamten Planeten zu diesem ‚Zweck‘.
Wir leben in einem sinnentleerten Leben, wenn wir in der Logik und in den Strukturen dieses Denkens und Handelns vorgehen. Gefühl kommt darin kaum vor – allenfalls Angenehmes, Bequemlichkeit, Unterhaltsames und sinnlich gezielt aufreizender Genuss (gegen die Langeweile bei Verharren in einer kindlichen, ‚überbehüteten‘ Lebensweise ohne ausreichende Selbstverantwortung?)
(‚Vorwärtskommen‘ kann bei uns kaum schnell genug gehen. Doch vieles erschließt sich erst im Langsamen – ja sogar im so genannten ‚Stillstand‘.)
Ich habe dies alles mit dem Kopf – also strukturell – als anti-ökologisch erkannt (zugegebenermaßen nicht ganz freiwillig – durch sehr langes und intensives Erleiden an mir selbst). Dabei fiel mir die Aufgabe zu, das Fehlerhafte so deutlich zu benennen und herauszuarbeiten, dass auch mein Herz bereit war, sich auf den unbequemen Weg der Veränderung in eine lebens-passendere Gesamtorganisation zu begeben, die es hier ganz bestimmt so nicht als Normalfall gibt. Doch dazu will ich nicht auswandern oder ‚aussteigen‘: Mein Herz besteht darauf, dies alles in meiner vertrauten Umgebung von Familie, Nachbarschaft und Gesellschaft zu tun. Ihm bedeutet dies ebenso viel wie dem Kopf die ‚Richtigkeit‘ der Lebensorganisation.
Darum wirke ich weiter an meinem Wohnort und auch hier auf dieser Website. Ich habe gleichermaßen deinen Kopf und dein Herz im Blick; beide wollen angesprochen werden, denn sie sprechen verschiedene Sprachen und sind verschiedenartige Strukturen, die aber nur sinnvoll verbunden zu lebensfreundlichen Lebensergebnissen kommen können.
Mein Herz veranlasst den ‚Kopf‘ im Themenschwerpunkt 5, Logik und formale Struktur einem universelleren Gesamtblick zur Verfügung zu stellen. Da geht es dann um ‚Erfahrungswissenschaft‘ oder das menschliche Langzeitgedächtnis – freigelegt aus archäologischer Arbeit, mündlicher und schriftlicher Überlieferung, die einen größeren zeitlichen Rahmen umfasst als die akademischen Wissenschaften. Da werden Fragen gestellt und beantwortet, die ich hier noch nicht stellen kann.
(Auch das ist ‚Vorwärts-Kommen‘: Abbau und Umbau dessen, was nicht mehr ‚passt‘ – das zentrale Thema meiner Beiträge)