Ob tatsächlich solche kurzsichtigen ‚Gebete‘ erhört werden wie: „Bitte verschone mein Haus – zünd lieber andere an“? 🙂 Wer die Ökologie ernst nimmt, der weiß, dass Annehmlichkeiten auf Kosten anderer immer auch negativ auf einen selbst zurück wirken. Also wachsam mit Blick auf eigene ’schwache‘ Motivationen Finger weg von kurzsichtigem Vorteilsstreben!
Ein lebensfreundlicher Ansatz bedeutet in unserer Kultur von Beginn an eines: zunächst den früh geförderten, anerzogenen und damit unbewusst verinnerlichten Sklaventreiber und Ausbeuter in sich selbst zu erkennen und ihm Einhalt zu gebieten. Auf nichts hat man so viel Einfluss in dieser Welt wie auf sich selbst – das ist weit weniger frustrierend, als immer wieder andere ändern zu wollen. Das eigene gute Beispiel zieht im Laufe der Zeit Mitmenschen nach sich, die Gefallen daran finden. Nur Mut, wir stärken uns gegenseitig! Es werden tatsächlich immer mehr – aus guten Gründen.
Sich verändern birgt zwar Risiken, aber es eröffnet auch vielfältige Lebenschancen. Die sind Quellen für Erfolg, Freude und Zufriedenheit. Hier geht es nicht um freudlosen Verzicht – was wir in unseren Breiten als ’sexy‘ bezeichnen, ist doch auch ein motivierendes Produkt der Natur selbst, die den Gesetzen der Ökologie von je her folgt. Es macht lebendig, zusammen zu kommen, sich auszutauschen und sich miteinander zu verbinden. Dazu gehört auch das sensible Hören auf sich selbst, das in unserer Kultur nicht gerade gefördert wird. Das ist nämlich nicht unbedingt konsumorientiert und lässt sich darum nicht gut gewinnbringend vermarkten.
Veränderung gelingt allerdings nicht nur alleine: Wir müssen uns zusammenschließen und im Schwarm auf gesellschaftliche Veränderungen drängen – unsere politische Führung bedarf unserer Anstöße und Kontrolle.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt! (Mahatma Gandhi)
Gott liebt die kleinen Leute. Darum hat er so viele von ihnen gemacht. (Volksweisheit)