Als Mensch ohne offizielle gesellschaftliche Funktion kann ich sie bekleiden. Der Hofnarr darf sagen, was er für notwendig hält – ohne das Risiko, damit das Leben vor seinem Herrscher zu verwirken. Mein ‚Herrscher‘ ist unsere vorherrschende kapitalistisch ausgerichtete und wirtschaftlich-militärisch organisierte Lebensordnung mit ihren Organen, dargestellt selbstverständlich auch durch dich und mich. ‚Wegducken‘ geht nicht! Meine Verantwortung in der ‚Narrenfreiheit‘ liegt darin, meinem ‚Herrscher‘ die ihm zustehende Ehre zu erweisen – gegenseitige Achtung ist Pflicht – aber ihm ebenso seine Schwachpunkte oder Einseitigkeiten unmissverständlich, aber auch mit einem Lächeln und Augenzwinkern aufzuzeigen. 😉 Niemand hier kann sich ernsthaft als echter ‚Saubermann‘ oder ‚Reinefrau‘ darstellen.
Ihr, meine Leser, seid wie ich Gliedmaßen und damit Teil dieses Systems. Als freie Menschen sind wir ebenso ein Teil des Kopfes und damit auch von dessen Weiterentwicklung. Reden wir als Teile dieses ‚Hirns‘ miteinander und vergessen nicht das entschlossene, bewusste Handeln – jeden Tag aufs Neue bei unseren vielen umwelt- und sozial relevanten kleinen Entscheidungen! Wachsein und immer wieder bewusstes ‚Nachjustieren‘ gehören regelmäßig dazu. Die Mühe lohnt sich – denn die negativen Folgen ungünstiger eigener Entscheidungen wirken schließlich doch gleichermaßen auf uns selbst zurück – wenn vielleicht auch nicht sofort leicht spürbar. Willst du gesund werden oder bleiben: Geh nicht zum Arzt, sondern diene deinen ureigenen Interessen und denen deiner gesamten Mitwelt! Das tut gut und wirkt auf Dauer besser als jede so genannte ‚Medizin‘, die in unserer Gesellschaftsorganisation wie fast alles Wirtschaften überwiegend antiökologisch arbeitet.
In vielen meiner Artikel gibt es private Einblicke, die die eigene Gedankenwelt besser vermitteln helfen sollen – auch die vielen kleinen Rückschläge im Alltag, die aber keinerlei Grund zur Aufgabe darstellen wie: „Das schaffe ich ja doch nicht! Da kann ich selbst nicht wirklich etwas ausrichten!“
Da ich zu niemandem eine feindschaftliche Haltung einnehme, weil wir alle miteinander verbunden und aufeinander angewiesen sind, befürchte ich Angriffe von außen kaum. Dennoch gibt es bei mir und außerhalb von mir weiterhin erheblich Dysfunktionales, auf Dauer nicht Funktionierendes (im Sinne der Ökologie) festzustellen und aufzuzeigen.